In der heutigen Ausgabe der Kreiszeitung ist unter der Überschrift "Noch keine Einigung über den Bauhof" (S.21) ein Bericht über den Sachstand "Bauhof" erschienen, der einseitig die Sichtweise des Bürgermeisters und der Verwaltung wiedergibt. Dazu äußert sich in einem Kommentar Ratsmitglied Maik Dannemann, der an der Diskussion im Verwaltungsausschuss am 18.11. zu diesem Thema beteiligt war.

Kommentar von Maik Dannemann zum Artikel „Bassums Bürgermeister W. Bäker und Bauamtsleiter M. Junge sind frustriert“

Besser zwei hochbezahlte Mitarbeiter der Stadt Bassum sind frustriert, als sämtliche Bassumer Bürger & Bürgerinnen frustriert würden. Dies könnte der Fall sein, wenn der Verwaltungsausschuss aufgrund einer Vorlage (diese umfasst nur 25 Zeilen inklusive eines Lageplanes), die Entscheidung zum Kauf und der Sanierung eines 30 Jahre alten Gebäudes für über eine halbe Mio. Euro getroffen hätte. Erst anschließend wollte die Verwaltung eine detaillierte Kosten-/Nutzenermittlung erstellen lassen.

Jeder Bürger wird verstehen, dass nicht eine Entscheidung über den Kauf und eine sich anschließende Sanierung erfolgen kann, wenn man noch nicht einmal über die Höhe der Gesamtkosten im Klaren ist. Die Verwaltung sollte in diesem Fall noch einmal ihre Kreativität walten lassen und verschiedene Finanzierungmodelle (z. B. Erwerb und Sanierung eines Objektes über die stadteigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft) durchrechnen. Der Zeitdruck, der jetzt in die Angelegenheit kommt, ist hausgemacht. Ich empfehle dem Bürgermeister und den betroffenen Verwaltungsmitarbeitern, ihre Hausaufgaben zu machen, sich die Immobilie reservieren zu lassen, parallel dazu eine Kostenberechnung (Kauf und Sanierung) anzustellen und kurzfristig eine ordnungsgemäße und nachvollziehbare Vorlage als Entscheidungsgrundlage zu präsentieren. Dabei sollten auch die Forderungen zur flexiblen Nutzung des Bauhofgeländes, insbesondere in Bezug auf gemeindeübergreifende Zusammenarbeit, berücksichtigt werden.